Jennerstier als reines Aufstiegsrennen

Barbara Gruber verteidigt ihren Titel

 
Akuter Schneemangel herrschte bei der zweiten Auflage des Jennerstiers, weswegen die ursprünglich geplante Wiederholung des Single-Race kurzfristig gestrichen werden musste. Die Abfahrt durch den Spinnergraben wäre zu gefährlich gewesen. „Es besteht nicht nur Verletzungsgefahr für den Sportler, auch das Material würde ziemlich leiden“, verkündete Richard Lenz im Vorfeld. Auf eine Deutsche Meisterschaft mussten die Teilnehmer des Jennerstiers dennoch nicht verzichten. Weil am Tegelberg in Schwangau noch weniger Schnee lag, wurden einfach die Meisterschaften im „Vertical Race“ an den Jenner verlegt.
 
Mit geschulterten Skiern ging’s los
Von der Talstation mussten die 89 Teilnehmer zunächst mit Skiern auf dem Rücken Richtung Jennergipfel traben. Erst nach etwa 300 Metern konnten die Bretter auf der millimeterdicken Schneeunterlage angeschnallt werden. Der Jugend wurde die Tragepassage erlassen, sie durfte gleich auf Skiern durchstarten. 
Martin Echtler aus Peiting legte von Anfang an ein ordentliches Tempo vor und verschaffte sich schnell einen gehörigen Vorsprung auf die Konkurrenz. Nur 51:56 Minuten brauchte er für die 5,8 Kilometer und 1.200 Höhenmeter umfassende Strecke und sicherte sich überlegen den Meistertitel. Noch eindeutiger war das Ergebnis bei den Damen: Fast fünf Minuten vor der Zweitplatzierten Steffi Koch aus Anger erreichte Titelverteidigerin Barbara Gruber den Gipfel und holte sich am Jenner erneut den Sieg. Dabei kam der starken Aufstiegsläuferin die fehlende Abfahrt entgegen. 
In der Jugendwertung war Vorjahressieger Maximilian Palzer aus der Ramsau nicht zu schlagen, 1:02:51 Stunden war seine Siegerzeit. Hervorragend lief es auch für die junge Pidingerin Barbara Abler, sie wurde erstmals Deutsche Jugendmeisterin.  
 
Bedingungen: 
Wenig Schnee, sonnig 
 
Teilnehmer:
89 
 
Start: Talstation 
Strecke: Aufstieg über die Piste der Talabfahrt, dem Krautkaserhang und dem Mitterkaser 
Ziel: Bergstation
 

Sieger:

Jennerstiere 2007: Martin Echtler (Peiting), 51:56:30 Minuten, Barbara Gruber (Team Alpenstoff), 59:26:70 Minuten