Gipfelsturm im Doppelpack

Stefan Klinger und Franz Graßl sind das schnellste Duo 

 
Mit einer weiteren Prämiere startete der Jennerstier in seine dritte Runde. Nach dem Aufstiegrennen vom letzten Jahr stand erneut eine bisher unbekannte, neue Wettkampfform auf dem Programm: die Deutsche Meisterschaft im Team, bei der zwei Skibergsteiger während des gesamten Rennens beisammen bleiben müssen. Selbst beim Zieleinlauf darf der Abstand nicht mehr als zehn Meter betragen. Auch die Jugend ermittelte beim dritten Jennerstier seine Deutschen Team-Meister, genauso wie die Österreichischen Skibergsteiger. Die vielen verschiedenen Wertungen stellte die Zeitnehmer Franz Baum und Sebastian Kimmeringer vor Herausforderungen, denn neben den Meisterschaftsstrecken gab es auch noch eine kurze Distanz für alle Hobbyläufer. 
 
Teamarbeit gefragt
130 Starterinnen und Starter schickte Schönaus Bürgermeister Stefan Kurz bei der Jennerbahn-Talstation ins Rennen, das war eine Rekordbeteiligung. Wie schon im Vorjahr ging es anfangs über grüne Wiesen, bevor nach rund zehn Minuten in die Skibindung gestiegen werden konnte. Eng beisammen lag das Spitzenfeld, als es über den Kleinen Spinnergraben hinauf zur Bergstation ging. Lokalmatador Franz Graßl (Ramsau) und sein Partner Stefan Klinger aus Anger waren vorne dabei, mussten die Führung aber den Österreichischen Teams überlassen. Erst bei der zweiten Abfahrt zur Mittelstation konnten die Beiden ihr ganzes skifahrerisches Können ausspielen und sogar die Spitzenathleten Markus Stock und Stefan Kogler aus Österreich abhängen. Für 2.000 Aufstiegs- und 1400 Abfahrmeter benötigte das Duo Graßl-Klinger 1:44:33,50 Stunden.   
Auch bei den Damen war der Name Graßl ganz vorne vertreten. Franz Graßls Ehefrau Judith und Kollegin Steffi Koch (Anger) hatten am Ende mit sieben Minuten die Nase vorne und verwiesen ihre härtesten Konkurrentinnen Barbara Gruber und Silvia Treimer auf Platz zwei. 
Von den vielen Zuschauern an der Strecke angefeuert, lief die Jugend ebenfalls zu Höchstform auf. Sie musste, genauso wie die Hobbyläufer, nur einmal zum Gipfel aufsteigen. Am Ende setzte sich der erst 14-jährige Toni Palzer (Ramsau) mit Josef Rottmoser aus Rosenheim durch. Bei den Mädchen holten sich Anna-Sophie Seebeck und Kathrin Hoff den Sieg. Den „Jennerstier“ gewannen der Ruhpoldinger Herbert Reiter und die Siegerin von 2006, Annemarie Palzer (Ramsau)
 
Bedingungen: 
Wenig Schnee im Tal, strahlender Sonnenschein 
 
Teilnehmer:
130
 
Start: Talstation 
Strecke: Aufstieg über Piste zur Mittelstation und im freien Gelände über Beckhang und Kleinen Spinnergraben zum Jennergipfel – Abfahrt durch den Großen Spinnergraben, den Beckhang 
Ziel: Mittelstation
 

Sieger:

Jenner-Teamstiere: Franz Graßl und Stefan Klinger (1:44:33:50 Stunden), Judith Graßl und Stefanie Koch (2:14:16:10 Stunden)